Die RTM-Messverfahren

Das Dünnschichtdifferenzverfahren DDV

am Beispiel der Verschleißmessung am Ventilsitz:

Die Abnahme der radioaktiv markierten Schicht wird während des normalen Betriebsablaufs von einem Detektor an der Gehäusewand durch den Kühlmantel hindurch gemessen und im Messgerät über die eingegebene Kalibrierbeziehung in Verschleißmesswerte umgesetzt. Typisches Auflösungsvermögen: 0,1 µm bei Messzeiten von einigen Minuten und einer Aktivität von 4 MBq. Die Messempfindlichkeit kann bis zu einigen Nanometern reichen.

Das Konzentrationsmessverfahren KMV

Empfindliche Messung der Konzentration radioaktiver Verschleißpartikel im Schmieröl mit dem Detektor in der Durchflusskammer des Messkreislaufes.

Der Verschleiß in der kritischen Zone des Bauteils ist proportional der gemessenen Aktivitätskonzentration im Schmiermittel. Das Auflösungsvermögen der Verschleißmessung hängt vom Ölvolumen in der Maschine ab, übertrifft aber in der Regel das der DDV-Messung um eine Größenordnung.

Die notwendige Aktivität liegt beim KMV erheblich unter der beim DDV.

Voraussetzung: die radioaktiv markierten Verschleißpartikel verteilen sich homogen im Schmiermittelkreislauf der Maschine.
DDV und KMV erhalten Sie in einem Softwarepaket. Die Detektoren aus der Konzentrationsmessanlage sind für das DDV verwendbar.

RTM-Übersichtsarbeit (en)